Samstag, 9. Juni 2012

Testfrage(n)

Es ist früh am Morgen, die Kinder schlafen noch. Meine Göttin räkelt sich mit einer Tasse Tee auf dem Sofa, ich knie zu ihren Füßen nieder, wir besprechen den Tag bzw. welche Hausarbeiten ich zu erledigen habe. Sie streckt sich genüsslich, ich werde spontan von Demut durchflutet. Küsse ihr zärtlich die Füße und sage: „Ich bin dir so dermaßen verfallen, dass du von mir verlangen kannst, was du willst.“

Plötzlich blitzen ihre Augen auf – ernst mustert sie mich von oben herab, spricht mein Lieblingshobby an und sagt: „Gib es auf!“ Ich zucke zusammen. Mein Lieblingshobby aufgeben? „Ha“, sagt sie, „schon endet die Bereitschaft zur völligen Hingabe.“ Kurz überlege ich, entgegne dann vorsichtig, aber mit innerer Überzeugung: „Nein, wenn du das wirklich willst, gebe ich das Hobby aus. Willst du das wirklich?“ Sie schaut mir lange in die Augen, erwidert schließlich: „Nein, das will ich nicht. Dann wäre ich ja eine Despotin, die ihren Sklaven gnadenlos unterdrückt. Ich will, dass du mir freiwillig folgst und gehorchst.“ 

Dankbar küsse ich nochmals die Füße meiner Göttin, die mich mit Weitblick und Augenmaß beherrscht. Ihr zu dienen ist Lebensaufgabe und Lebenseinstellung. Eine gewisse Freiheit – inklusive Lieblingshobby – gönnt sie mir, ich muss sie mir nur erarbeiten.

Mittwoch, 6. Juni 2012

Urlaub ohne Streit

Wir sind gerade aus dem Urlaub zurückgekommen. Meine Frau zog u.a. dieses Fazit: "Es gab diesmal überhaupt keinen Streit. Weil du dir viel Mühe gegeben hast."

Zwei Dinge daran sind bemerkenswert. Erstens, dass es - im Gegensatz zu früher - in der Tat keinerlei Strittiges gab (dass Streits immer weniger werden, ist übrigens einer der markantesten Effekte einer FLR-Ehe). Zweitens die knappe Formulierung "viel Mühe". Dahinter steckt das ganze Spektrum an Submissivität beim Mann. Weshalb ich meine Grundeinstellung etwas zu präzisieren versuche.

Dass ich meiner Frau im Urlaub "erst recht" voller Elan diene, sie keinen Finger krümmen muss und meine ganze Ergebenheit beanspruchen kann, ist selbstverständlich. Sie kann sich entspannen und bedienen lassen - es genügen ein Blick, ein Fingerzeig oder ein knapper Befehl, und ich hüpfe für sie... Im amerikanischen Blog Femdom101 hat Kathy mal einen "Test" unter Anleitung einer professionellen Domina gemacht und wildfremde Männer dazu gebracht, für sie die lächerlichsten Dinge zu tun. Fakt ist: Der Sub-Mann ist willens und bereit, für seine Frau so ziemlich alles zu tun. Es ist eine Lebenseinstellung: ihr zu dienen, ihr den roten Teppich auszurollen, ihr ein kleines Paradies zu bereiten. Dieser Effekt verstärkt sich mit zunehmender sexueller Enthaltsamkeit. Momentan hat mich meine Göttin an einen Punkt gebracht, dass ich "einfach so" vor ihr auf die Knie sinke und ihr die Füße küsse. Sie hat mich vollkommen in der Hand. Lässt mich weiter zappeln - und für sie arbeiten. Natürlich nicht sinnlos, sondern im Sinne der Familie. Sie macht einen Stadtbummel mit den Kindern, ich putze das Haus. Et cetera.

Diese Unterordnung, wohlgemerkt freiwillig, dehnt sich auch auf die Kommunikation aus. Widerworte? Unerwünscht und zwecklos. "Kein Aber", heißt es dann. Konstruktive Kritik ist erlaubt, generell aber Gehorsam gefragt. Auch Demut gegenüber meiner Göttin wird erwartet. Das heißt in der Praxis: Ich habe ihre (etwaig schlechte) Laune klaglos zu ertragen, mich auch mal rüde anraunzen oder gar spontan züchtigen zu lassen. Aufmucken? Besser nicht...

Als submissiver Ehemann lechze ich nach einem gewissen Druck durch meine Frau. Ich mag es, von ihr benutzt und dominiert zu werden. Egal wo, egal wie.

Es ist ein Sich-zurück-nehmen. Keine Selbstaufgabe, aber ein Aufgeben von persönlichem Egoismus. All mein Handeln gilt nur einer einzigen Sache: dem Wohlergehen meiner wunderbaren Frau. Die wiederum ihren Status als Göttin durchaus zu genießen weiß. Sie zufrieden auf ihrem Chefsessel thronen zu sehen, dabei demütig zu ihren Füßen Platz nehmen zu dürfen nach einem vollkommen streitfreien Tag: Ja, dafür gebe ich mir unendlich "viel Mühe".